Genau wie Eier im Inkubator bzw. Brutkasten beim Ausbrüten geholfen werden können, so unterstützt ein wirtschaftlicher Inkubator mit Accelerator-Programm die Entwicklung und Umsetzung von kreativen, innovativen Ideen und erhöht deren Überlebenschancen.
Kreatives Unternehmertum, Innovationsfähigkeit und Eigenverantwortung der Wirtschaftsakteure nehmen in Zeiten der Digitalisierung zu. Im Zuge dessen nehmen auch Chancen für Selbstbestimmung zu: Ein einförmiges Berufsleben mit Fremdbestimmung durch Hierarchie wird zunehmend zum Anachronismus. Die Fähigkeit sich neu zu erfinden und die eigenen Kompetenzen stetig weiterzuentwickeln wird zentral. Im ländlichen Raum, wo der Trend des Wegzugs besteht, entstehen durch digitale, ortsunabhängige Arbeitsmodelle neue Chancen zum Bleiben bzw. für Hinzuziehen ohne passende Arbeitgeber sich anzusiedeln und zur erneuten Dynamik der Regionen beizutragen.
In den Städten sind Gründerzentren, Inkubatoren, Acceleratoren, Coworking-Spaces in einem kreativen Ökosystem mittlerweile vermehrt vorhanden. In ländlichen Regionen ist dies weniger der Fall und es bedarf aufgrund der Dezentralität andere, angepasste Ansätze. Der Bedarf ist trotz geringeren Einwohnerzahlen vermutlich dennoch vorhanden: Solche Ansätze bergen die Möglichkeit Kreativität, Selbstbestimmung und eine Perspektive an (junge) Menschen und Familien zu bringen.
In diesem Pilotprojekt soll ein kleinmaßstäbliches Accelerator-Programm konzipiert, getestet und – über die Laufzeit hinaus – verstetigt werden. Das im Sinne eines Lean-Ansatzes entwickelte Konzept soll am Ende Empfehlungen zum Übertragen auf andere Regionen und zur Konkretisierung für spezifische Branchen (bspw. der Agrar- und Ernährungssektor) beinhalten.