Design Thinking und Bauhaus können durch den Entropie-Linsen als Methoden zur Reduzierung von Unordnung und zur Schaffung von Klarheit und Funktionalität gesehen werden.
Bauhaus: Diese Designbewegung strebte nach der Vereinfachung von Formen und der Funktionalität in der Kunst und im Design. Das Ziel war es, hohe Entropie in visuellen oder strukturellen Designs durch klare, funktionale Gestaltungen zu reduzieren. Die Bauhaus-Prinzipien können als eine Antwort auf die hohe Entropie der vorhergehenden Kunststile angesehen werden, die oft überladen und komplex waren.
Design Thinking: In der Anfangsphase eines Projekts kann die Entropie hoch sein, da viele Ideen und Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Design Thinking nutzt einen iterativen Prozess, um diese Entropie zu reduzieren. Durch Phasen der Ideenfindung, Prototypenbildung und Tests entsteht eine klarere Lösung, die den Informationsgehalt erhöht und die Entropie senkt.
Beide Ansätze, Bauhaus und Design Thinking, zielen darauf ab, Ordnung aus Chaos zu schaffen, indem sie den Informationsgehalt in ihren Endprodukten maximieren. Sie tun dies durch verschiedene Methoden, aber das Endziel ist dasselbe: die Reduzierung von Entropie.
Großer Nutzen mit geringer ästhetischer Entropie
Design Thinking und Bauhaus zielen darauf ab, Produkte oder Lösungen zu schaffen, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional und wirtschaftlich effizient sind. Durch Reduzierung der Entropie werden Ressourcen gespart, sei es Zeit, Material oder Kapital, was zu einer höheren ökonomischen Effizienz führt.
Ästhetische Entropie des designten Gegenstands
Ästhetische Entropie bezieht sich auf die Komplexität und Vielfalt eines Designs. Bauhaus strebt nach niedriger ästhetischer Entropie, wobei Einfachheit und Funktionalität im Vordergrund stehen. Design Thinking kann zu Produkten mit variabler ästhetischer Entropie führen, je nach Anforderungen des Projekts.
Psychologische Entropie des Nutzers
Diese Art von Entropie betrifft die kognitive Belastung, die ein Produkt oder eine Lösung für den Endnutzer darstellt. Ein hocheffizientes Design reduziert diese Entropie, indem es intuitiv und leicht verständlich ist, wodurch der psychologische Aufwand für den Nutzer minimiert wird.
Kreative Entropie der Designer
In der Designphase ist eine gewisse kreative Entropie notwendig, um Innovation und Vielfalt der Ideen zu fördern. Design Thinking nutzt diese kreative Entropie in den Ideenfindungsphasen und kanalisiert sie dann durch iterative Prozesse in funktionalen und ästhetisch ansprechenden Lösungen.