Einige Beispiele für paradoxe Interventionen sind:
- Das Gegenteil dessen tun, was der Klient möchte oder erwartet: Zum Beispiel, wenn ein Klient sich ständig beschwert, dass er keine Freunde hat, könnte der Therapeut ihn dazu auffordern, sich bewusst von seinen Freunden fernzuhalten, um seine Einsamkeit zu verstärken.
- Das Gegenteil dessen sagen, was der Klient sagt: Zum Beispiel, wenn ein Klient sagt, dass er sich schlecht fühlt, könnte der Therapeut sagen, dass er sich gut fühlt.
- Absurde Anweisungen geben: Zum Beispiel, den Klienten dazu auffordern, einen Stuhl anzuschreien oder ein Glas Wasser zu balancieren, während er auf einem Bein steht.
- Den Klienten dazu auffordern, das zu tun, was er vermeiden möchte: Zum Beispiel, wenn ein Klient Angst vor Spinnen hat, könnte der Therapeut ihn dazu auffordern, eine Spinne in der Hand zu halten.
Paradoxe Interventionen werden häufig in der Verhaltenstherapie eingesetzt und sind darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit des Klienten auf das Verhalten oder die Gedanken zu lenken, die er verändern möchte. Sie können auch dazu beitragen, einen gewissen Grad an Veränderung oder Heilung zu erreichen, indem sie den Klienten dazu bringen, sich selbst und sein Verhalten aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es ist wichtig zu beachten, dass paradoxe Interventionen in der Regel nur in Verbindung mit anderen Therapieformen wirksam sind und von erfahrenen Therapeuten sorgfältig geplant und durchgeführt werden sollten.