Top 5 Coaching-Methoden

Gutes Coaching ist immer systemisch. Systemisches Coaching heißt: das menschliche System betrachten, es in seiner Eigenheit und Ganzheit wahrnehmen und durch Perspektivwechsel und emergente Phänomene einen entspannten Blick auf die subjektiven Dynamiken entwickeln. Hier ein paar »systemische« Methoden, die sich aus meiner Erfahrung bewährt haben:

  1. Utilisation: es gibt noch viele weitere Ressourcen, vor allem auch positive, die genutzt werden können – Utilisation bedeutet, mit dem, was gerade da ist und genutzt werden kann, einen sinnvollen nächsten Schritt zu gehen, paradoxe Intervention ist dann nur ein sehr spezieller Fall davon, aber eben ein sehr mächtiger.
    1. Ressourcenaktivierung ist im Allgemeinen sinnvoll, um den Organismus zu stärken, eine spezielle Coaching Methode dafür ist Panta Rhei.
    2. Somatic Experiencing Übungen nutzen die Spannung zwischen negativen, traumatisierten Anteilen des Systems und den stabilen, bringt diese wieder miteinander in Kontakt und kanalisiert die zerrüttete Energie neu.
    3. Paradoxe Intervention: nutzt das Symptom und bringt damit das System dazu, mit dem Symptom an eine Grenze zu stoßen – wenn es noch genug Ressourcen hat, wird damit der Organismus gezwungen, sich wieder einen Weg ohne das Symptom zu überlegen. …mehr zu paradoxer Intervention
  2. Selbsterfüllende Prophezeiungen sind ein wesentlicher Hebel für gelingende Veränderung: Überzeuge die Gedanken und Gefühle des Klienten, sich auf positive Entwicklung einzustellen!
  3. Hypnose lädt dazu ein, einen Dialog zum Unbewussten zu suchen und damit zu den im Alltag verborgenen Anteilen des Systems und ermöglicht damit viele Spielweisen von Coaching Methoden.
  4. Mikro-Gewohnheiten: letztlich muss die positive Entwicklung umgesetzt werden im Verhalten. Manchmal ist dies der Beginn einer Veränderung – manchmal müssen wir uns aber auch erst einmal durch die komplexen Persönlichkeitsschichten des Klienten durcharbeiten, bevor wir zu umsetzbaren gesunden Verhaltensweisen kommen. Die Theorie dahinter besteht aus Konditionierung, um über kleine erste Schritte mit der Zeit tatsächlich Gewohnheiten ändern zu können.
  5. Reframing öffnet neue Perspektiven.

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